Transkriptionsprojekt Lina RichterTranskription des Nachlasses Lina Richter fertig gestellt

Mai 2019

Im Anschluss an die drei abgeschlossenen ehrenamtlich durchgeführten Transkriptionsprojekte mit Berliner Senioren zu den Nachlässen von Alfred Abenhausen, Otto Schulze und Otto Broxner, hat Bernd Liebig sich den Briefen von Lina Richter gewidmet. Lina Richter wurde am 01.08.1872 als einzige Tochter des Bankiers Benoit Oppenheim d. Ä. (1842–1931) und seiner Frau Louise vermutlich in Berlin-Wannsee geboren. Die Familie geht zurück auf die Königsberger Familie Oppenheim, die eng mit den Familien Warschauer, Mendelssohn und Simson verwandt war. Der Nachlass enthält 811 einzeln verzeichnete Briefe an Lina Richter sowie Postkarten und Fotos. Die Briefe gliedern sich in Feldpostbriefe und privaten Schriftverkehr aus den Kriegsjahren 1914 bis 1919 und Briefe hauptsächlich aus der Zeit 1927 bis 1933. Bernd Liebig fertigte die Transkripte der Briefe in wöchentlicher Ehrenamtsarbeit an, prüfte und korrigierte, erschloss die Postkarten und Fotos und scannte sie ein. Sein ehrenamtliches Engagement für das Wirtschaftsarchiv ist beispiellos und aus dem Alltag des Archivgeschehens nicht mehr wegzudenken. Die Briefe sind nun als Digitalisate einzeln über verschiedene Datensätze abrufbar. Damit ist der Nachlass archivarisch gesichert und für die Nutzung  bereitgestellt.