"Arbeitsspuren - Lebensspuren"

Eröffnung der Ausstellung "Arbeitsspuren - Lebensspuren" mit Werken der Fotografin Petra Lehnardt-Olm.

Musik von Reinickendorfer Künstlern

Arbeit hinterlässt Spuren – gewollte und ungewollte. Sie haben sich in die Zeugen der Industriegeschichte eingeschrieben – in die Fabrikgebäude und Industriekomplexe aus einer Zeit, in der in Reinickendorf die Industrieproduktion wuchs und gedieh. Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv untersucht seit Jahren an seinem Standort in Berlin-Reinickendorf, welche baulichen Zeugnisse hier an die Pioniere von Industrie und Gewerbe erinnern. Die reiche industriekulturelle und wirtschaftshistorische Vergangenheit Reinickendorfs lässt sich aufsuchen und betrachten.

Betrachten und näher herangehen, um im Detail dem Wesen der Gebäude nachzuspüren, die Spuren von Zeit und Arbeit zu entdecken – seien sie Verfall oder Unfall oder Abfall oder das Zusammenfallen von Gestern und Heute – dieses Näherherangehen ist Petra Lehnardt-Olm gelungen. Durch die Linse ihres Fotoapparates und durch ihr für den ästhetischen Aspekt der Industriekultur geschultes Künstlerauge lassen sich im Wechselspiel von Detail und Totale, im Kontrast von Alt und Neu die wechselvollen Spuren der Zeit und des Lebens in den Bauten der Industriekultur ablesen.

Großformatige Fotoprints ermöglichen den freien Blick ins Detail an einem öffentlichen Ort, der selbst Wirtschaftsgeschichte und lebendiges Leben vereinbart – in den „Wilhelm-Hallen“ in der ehemaligen Eisengießerei Winkelhoff . 

Vierzehn ausgewählten Zeugen der Industriekultur des Bezirks werden mit Textspuren (Geschichten) ergänzt, die von der Historikerin Ute Pothmann aufgespürt wurden.

Ort: Wilhelm-Hallen | Kopenhagener Str. 60-68 | 13407 Berlin

Zeit: 18. August | 18:30 Uhr

.Einladung erfolgt | Um Anmeldung wird gebeten