Aufträge der Hochbahngesellschaft

Die Hochbahngesellschaft wurde am 1. April 1897 für den Bau und den Betrieb der Berliner Hoch- und Untergrundbahn als Tochtergesellschaft von Siemens & Halske und der Deutschen Bank gegründet. „Hochbahngesellschaft“ war der selbstgewählte Kurztitel der Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin. Neben dem Betrieb auf dem eigenen Streckennetz führte sie auch den Betrieb auf der Schöneberger Untergrundbahn, der Wilmersdorf-Dahlemer Untergrundbahn, der Berliner Nordsüdbahn und kurzzeitig auf den bereits eröffneten Abschnitten der so genannten GN-Bahn (U8, Gesundbrunnen-Neukölln) durch.

Um zu einem einheitlichen kommunalen Verkehrsangebot zu kommen, erwarb die Stadt Berlin 1926/1927 die Aktienmehrheiten der bisher privaten Verkehrsunternehmen. Dazu gehörten die Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin (Hochbahngesellschaft), die Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft (ABOAG) und die Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH. Sie wurden alle in die am 10. Dezember 1928 gegründeten Berliner Verkehrs-AktienGesellschaft (BVG) fusioniert.

In den Aufzeichnungen des ehemaligen Mitarbeiters Emil Tumm der Firma Hugo Achcenich finden sich folgende Ausführungen zu den Aufträgen für die spätere BVG:

(…) 1912-1913 baute die BVG neue große Bahnhöfe in Lichtenberg, Weißensee und Britz. Die Einfahrtore für die Hallen wurden gebaut und montiert. Da jeder Bahnhof 12 Tore oder 24 Flügel hatte, waren die insgesamt 72 Flügel ein ganz schöner Auftrag. (…) Für die U-Bahn wurden die Bahnhöfe Ruhleben, Oskar-Helene-Heim und Onkel Toms Hütte gebaut. Für die im Bau befindliche Linie Alexanderplatz – Friedrichsfelde wurden sämtliche Bahnsteigdecken geliefert und montiert.“ (Quelle: Tumm, Emil: Vier Jahrzehnte Hugo Achcenich)























(Quelle: Tumm, Emil: Vier Jahrzehnte Hugo Achcenich)
















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