Kasten 2 Preisbergabe 2017

Klaus Wowereit übergibt den Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte

Der Wettbewerb um den Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte 2017 ist entschieden. Klaus Wowereit, ehemaliger Regierender Bürgermeister Berlins übergibt anlässlich des 18. Abends zur Industriekultur in der IHK Berlin Anna Rosemann den Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte. Die Laudatio hält die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Dorothee Haffner von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Anna Rosemann, Studentin der Europäischen Kulturgeschichte an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) erhält die Würdigung für ihre Master-Arbeit über die Berliner Fotoagentur „Zander & Labisch“.  Die Preisträgerin wurde aus zahlreichen Bewerbungen ausgewählt und mit 500 Euro Preisgeld ausgezeichnet, das vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e.V. dotiert wurde. Die Arbeit wird in geeigneter Form veröffentlicht.

In ihrer Masterarbeit beleuchtet Anna Rosemann die Geschichte der ersten Agentur für Pressefotografie in Berlin „Zander & Labisch“: Sie zeichnet deren Entwicklung von der Gründung 1895 bis zu ihrer Zwangsauflösung 1939 – die Inhaber waren jüdischer Herkunft – nach und berücksichtigt dabei insbesondere fotografische und wirtschaftliche Gesichtspunkte. Die Firma porträtierte u. a. Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann, Bertolt Brecht, Max Schmeling und Rudolph Virchow. Die Master-Arbeit mit dem Titel „Zander & Labisch (1895-1939) – Eine Fotoagentur zwischen Moderneentwicklung und NS-Kulturpolitik“ wurde betreut von Prof. Dr. Kerstin Schoor, Inhaberin des Axel Springer-Stiftungslehrstuhls für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration.

Seit 2015 prämiert das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv alle zwei Jahre wissenschaftliche Arbeiten, die den Erkenntnis- und Wissensstand auf dem Gebiet der regionalen Wirtschaftsgeschichte Berlin-Brandenburgs vertieft.

 Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte